Das Blitzstrom-Messsystem DEHNdetect liefert wertvolle Daten für die Forschungsaktivitäten am Gaisberg.
Es erfasst zuverlässig und ganzheitlich alle Blitzströme – auch diejenigen mit niedrigen Stromimpulsen wie sie z.B. bei ICCOnly-Events vorkommen. Ein wichtiger Aspekt. Denn bei einem Großteil der Blitzereignisse an hohen Objekten – wie auch am Sender Gaisberg – handelt es sich um sog. Aufwärtsblitze. Sie weisen oftmals Impulse unter 1kA auf und herkömmliche Blitzortungssysteme können diese meist nicht abbilden.
DEHNdetect am Gaisberg im Einsatz
Team Gaisberg
![Wolfang Schulz](/sites/default/files/styles/max_width_160/public/media/images/2022-07/Wolfgang_Schulz_2.png?itok=hj9qZZrR)
![gerhard_diendorfer](/sites/default/files/styles/max_width_160/public/media/images/2022-06/gerhard_diendorfer.jpg?itok=dZRrKguM)
![hannes_pichler](/sites/default/files/styles/max_width_160/public/media/images/2022-06/hannes_pichler.jpg?itok=_Ev3Nr2F)
![hannes_kohlmann](/sites/default/files/styles/max_width_160/public/media/images/2022-06/hannes_kohlmann.jpg?itok=pZE1JGxk)
![johann_breyner](/sites/default/files/styles/max_width_160/public/media/images/2022-06/johann_breyner.jpg?itok=vj_6TyPa)
Über den Gaisberg
Blitzforschung auf dem Gaisberg
Der Sender und Funkturm am Gaisberg wird durch ALDIS (Austrian Lightning Detection & Information System) zur Blitzforschung genutzt. Im Rahmen der Forschungsaktivtäten werden mittels moderner Messtechnik verschiedene Blitzstromparameter bestimmt. Folgende Messungen wurden in den letzten Jahren durchgeführt:
- Direkte Messung der Blitzstromamplitude mit einem Shunt von 1998 - 2018
- Indirekte Messung der Blitzstromamplitude mit einer Rogowski-Spule von 2020 bis heute
- Bestimmung der Ladung der Einzelimpulse und der Gesamtladung eines Blitzes
- Transiente elektrische Feldmessung mit Plattenantennen während einer Blitzentladung in 170 m und 130 km Entfernung
- Messung des elektrostatischen Feldes mit einer Feldmühle
- Messung meteorologischer Daten (Temperatur, Luftdruck, Windgeschwindigkeit)
- Regenmessung mit Mikroregenradar und Distrometer
Zudem bietet der Sendemast und die hier ermittelten Daten eine perfekte Möglichkeit, um die Qualität des ALDIS-Blitzortungssystems zu überprüfen: Zeit, Ort und Blitzamplitude sind durch die Messungen genau bekannt. Diese Angaben können dann mit den vorliegenden ALDIS-Daten abgeglichen und mögliche Abweichungen festgestellt werden.